Viktoria Kretschmer zur Bürgermeisterkandidatin gewählt

Axel Nürge

Die LINKE geht mit ihrer Kreisvorsitzenden Viktoria Kretschmer als Kandidatin für das Amt der Bürgermeisterin in den Kommunalwahlkampf. Sie wurde während der Aufstellungsversammlung im Nienburger Kulturwerk von ihrem Kreisverband einstimmig in diese Position gewählt. „Mit der Wahl von Viktoria Kretschmer wollen wir der ausschließlich von Männern geprägten Bürgermeisterwahl die notwendige weibliche Dynamik entgegenstellen“, so der stellvertretende Kreisvorsitzende Axel Nürge. „Mit Viktoria stellt sich eine Kandidatin zur Wahl, die in den letzten Jahren bewiesen hat, dass sie für eine andere, ausschließlich an den Interessen der Bürgerinnen und Bürger orientierten Politik steht. Sie hat sich unter anderem für eine barrierefreie Stadt und mit der von ihr mit gegründeten Bürgerinitiative „Krippen jetzt“ für mehr Krippenplätze in Nienburg eingesetzt“, so Nürge weiter.

Mit Viktoria Kretschmer als Bürgermeisterin bekommt Nienburg ein deutlich sozialeres Gesicht: „Soziale Politik heißt für mich, genug gut betreute Krippen- und Kindergartenplätze sowie Spielplätze in alten und neuen Siedlungsgebieten zu schaffen und sozialen Wohnungsbau durch die städtische Baugesellschaft GBN für gesunden bezahlbaren Wohnraum voranzutreiben. Stromsperren für sozial benachteiligte Menschen lehne ich grundsätzlich ab. Ich stehe für die für die Einbindung von Neubürgerinnen und Neubürgern und möchte die Förderung der medialen und kulturellen Vielfalt durch das Nienburger Kulturwerk, die Stadtbücherei sowie von Kultur-und Religionsvereinen voranbringen“, beschreibt Kretschmer ihre sozialpolitischen Vorstellungen.

Auch in der Umweltpolitik will Viktoria Kretschmer Veränderungen: „Ich setze mich entschieden gegen das geplante Logistikzentrum in Nienburg/Schäferhof ein. Hier stehe ich klar auf der Seite der Naturschutzverbände und von großen Teilen der Nienburger Zivilgesellschaft. Einen Autofriedhof im Schäferhof-Wald kann ich nicht unterstützen. Erdgasgewinnung durch die Fracking-Methode lehne ich ebenfalls ab. Für mich genießt der Ausbau der regenerativen Energien die höchste Priorität“, so die frisch gekürte

Kandidatin.

Sie versucht ihre Überzeugengen auch zu leben. Kurze Strecken werden überwiegend zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt. Elektro-Mobilität wird in der Familie schon seit 15 Jahren genutzt. Allerdings ist das E-Mobil zur Zeit leider defekt. Auf innerdeutschen Langstrecken wird  mit der Bahn gefahren.

Mit der Wahl von Viktoria Kretschmer zur Kandidatin zur  Bürgermeisterin setzt die LINKE auf eine klare, sozial geprägte Politik für die Stadt Nienburg. Sie hofft auf eine Bestätigung ihrer Kommunalpolitik der vergangenen Jahre.